Galapagos III
1 04 2011Stephanie hat heut morgen festgestellt, dass sie nicht zum langzeitreisen geboren ist. Sie freut sich jetzt nämlich schon wieder auf daheim und auch auf die Arbeit und des obwohl wir an einem der schönsten Plätze auf dieser Welt sind. Ich finds hier einfach nur genial und freu mich schon auf die Westküste oder aufs restliche Hochland (is noch nicht so ganz raus was ich machen werd).
Heut Vormittag stand Strand aufm Programm (sind grad in Santa Cruz). Also schwimmen und auch Kajak fahrn. Damit Stephanies Sebastian ned noch schlimmer wird war natürlich verhüllen angesagt (Langarm Shirt, lange Hose und Hut). Ich war aber auch mit Hemd und langer Hose unterwegs damit mei Sonnenbrand a a bisserl Pause kriegt. Wir sind dann für ne Stunde am Ufer entlanggepaddelt, ham viele Krabben gesehen uns Sea-Guanas, Blaufuss-Tölpel und Schildkröten.
Der See der n paar Meter vom Strand weg ist wäre eigentlich bekannt für seine Flamingos, aber die sind leider durch den Tsunami vor 2 Wochen (war etwa 1 1/2 Meter Welle) getötet worden. Der Tsunami war nachts und hat die Vögel dummerweise im Schlaf erwischt. Deswegen gabs da leider nicht wirklich was zu sehen. Der Tsunami hat generell mehr kaputt gemacht als wir dachten. Steinmauern, Stege, Strandabschnitte….
Mittags ham wir dann nen neuen Mitreisenden bekommen. Knöt aus Norwegen. D Stephanie fand ihn sofort nett, weil er mit n bisschen Glück nen schlimmeren Sebastian kriegt als sie .
Am Nachmittag gings dann zu den “Las Griecas”. Das ist ein natürlicher Pool mit nem Gemisch aus Süß- und Salzwasser der durch nen Vulkan entstanden ist. Dort konnt man dann schwimmen und auch Cliffdiven. Und weil ich meine Klappe ja nicht halten kann wenns irgendwo was dummes zu tun gibt hab ich natürlich schon am Vormittag gesagt, dass ich beim Cliffdiving mit dabei bin. Tja, dann stand ich zusammen mim Peter an dieser scheiß Kante. Er is zuerst gesprungen und ich sollt dann als zweites. Neben mir stand n einheimisches Mädel und wollt mir erklären dass es ganz einfach is. Also hab ich sie gefragt ob die Landung weh tut und sie meinte nur “Ja sicher!” Ich wollt sie dann überzeugen dass sie vor mir springt, aber sie wollt da gar ned runterspringen. Hmmm hat mich in meinem Plan zu springen a ned wirklich bestärkt. Die Stephanie hat des ganze auf Video, leider mit Ton (“Oh scheiße… ich will da ned runter… I´m a chicken..) den gibts sicher auch noch irgendwann auf der Homepage zu sehen.
Zurück im Hafen ham wir dann versucht unser Ticket umzubuchen, was leider nicht geklappt hat, weil der nächste Flug erst am 11.4 gehen würde und die Stephanie ja schon am 9ten wieder heimfliegen darf/muss. Also wirds leider nix mit den 2 extra Tagen Urlaub. Schade, schade.
Ja gegenüber dem Einheimischen da auf dem Foto darfst du noch an Farbe zulegen.