Ab in den Dschungel
26 06 2011Zusammen mit Ainhoa aus Spanien (bzw. ausm Baskenland) und Sandro als Guide ging es 5 Tage in den Dschungel. Mit Essen und Moskitonetz aber ohne Zelt 5 Stunden mim Boot an Rio Beni rauf. War saukalt weils bewölkt war und auch immer wieder a bissal gregnet hat. Auf einmal gestikuliert Sandro wie wild Richtung Ufer und wir sehen noch was kleines schwarzes davonhuschen. Ah, n großes Eichhörnchen hab ich gedacht. Ne des war n Babypanther!!!
Im Camp angekommen hieß es dann in der alten Rangerstation Moskitonetz aufhängen und Holz fürs Lagerfeuer sammeln. Abends wurde dann n Ritual abgehalten damit einem im Dschungel nix passiert. Also Cocablätter und Schnaps/Wein für Pachamama und einen selber. Und permanent hat man irgendwelche Geräusche um einen rum. Rascheln im Unterholz. Irgendwas schreit. Komische grunz Laute. Aber sehen kann man nix weil a) es stockdunkel is und b) die Taschenlampen ned wirklich durch die Pflanzen durchleuchten können. Und ich frag mich warum will jemand der schon daheim ned in Stadl geht wenns Licht ned funktioniert für 5 Tage in Dschungel??? Toller Plan Geli, aber jetzt kannst a nimmer zruck. Hab in der ersten Nacht aber einigermaßen gut schlafen können, bis auf das es kalt war und ich ab 5 in der Früh eigentlich aufs Klo hätt müssen. Da ich aber ein Schisser bin und ned im dunkel rausgehn wollt hab ich noch gut 2 1/2 Stunden warten müssen.
Am nächsten Tag gings dann mit dem ganzen Gepäck tiefer in den Dschungel. Über n paar kleine Bäche und n paar Hügel rauf (der Dschungel is nämlich gar ned flach sondern hat sogar richtige Berge!) Am Rio Swapy angekommen durft ma dann den Boden saubermachen, damit wir da unser Lager aufbauen konnten. Beim Blätter wegkehren ham wir ne Babyschlange gefunden, die Sandro mitder Machete sofort geköpft hat. Erst ham wir protestiert, aber als er gesagt hat dass die giftig is warn wir auch fürs töten.
so ziemlich alles hier ist entweder giftig oder hat Stacheln
sogar die Raupen sind stachelig
erst an Boden plan machen, dann Pfosten setzen…
…und dann Plastikplanen gegen der Regen und scho is as Camp fertig
Laut Sandro sollten im Fluss viele Catfishes und Lachse sein. Aber anstatt zu fischen ham wir gut 2 Stunden nur geangelt. Deswegen gabs auch keinen Fisch im Bananenblatt zum Abendessen sondern Kartoffeln und Gemüse. Leider wars Wetter immer noch ned wirklich gut und wir ham deswegen auf unserer Nachtwanderung weder was gesehen noch irgendwelche Tiere gehört.
Am dritten Tag gings dann noch weiter in den Dschungel, aber heute ohne Rucksack. Sandro hat uns viele Heilpflanzen gezeigt, aber auch etliche giftige Bäume. Wir ham Wildschweine gesehen, frische Jaguar Spuren (aber leider ned den Jaguar), massenweise Ameisen, schöne Blumen und wenn man dann mal Durst hat wird einfach ne Liane abgeschnitten und as Wasser draus getrunken.
a Pflanze die nach ned viel ausschaut, aber wenn man sich den Saft der Blätter ins Gesicht schmiert… …dann schaut man danach so aus
ne Flechte die das Gegengift für Schlangenbisse enthält
perfekt gefiltertes Trinkwasser
Tag4 war dann wieder wandern mit Rucksack angesagt. wieder zurück Richtung Ausgangspunk. Leider hats heute dann wirklich geregnet (heißt ja auch Regenwald). Der Plan war eigentlich unser Lager an nem Strand in der Nähe der Rangerstation aufzubauen, aber weils Wetter eher immer schlechter als besser geworden is und wir im Fluss bis zu den Knien im Matsch gestanden sind, sind wir dann doch wieder direkt zur Rangerstation zurückgegangen und ham da nochmal unser Lager aufgeschlagen. Zum aufwärmen gabs dann lecker Tee mit Ameisen, der nach Limonen geschmeckt hat. Als es dann doch nochmal a bissal aufgerissen hat sind wir an den Steinstarnd zum Affen suchen gegangen. Haben aber leider keine gfunden. Dafür ham wir 2 Dschungel-Kondore gesehen, die laut Sandro sehr selten und schwierig zu finden sind.
Am letzten Abend ham wir dann doch nochmal a bissal Glück gehabt und ham nen nachtaktiven Affen gesehen.
Am letzten Tag gings dann ans Schmuck basteln. Genauer gesagt ham wir Ringe aus kleinen Kokosnüssen gemacht. Also Nuss aufschneiden, mit Schleifpapier abschmirgeln und dann polieren. Sandro hat nochmal nen letzten Versuch mim fischen unternommen, aber war wieder nur angeln.
Haben dann no a riesige Ameise gefunden. Wenn die einen beißt dann tut das 24 Stunden lang weh wie sau. Deswegen hab ich auch ned mein Finger zum größenvergleich daneben gehalten. Aber die Ameise war gut 3,5cm lang!
Und dann war auch schon wieder das Boot da, das uns zurück nach Rurrenabaque bringen sollte. Und weil diesmal flussabwärts ging waren wir auch nur gut 2 Stunden unterwegs. Auch wenn man leider ned viele Tiere im Dschungel sieht warn die 5 Tage doch echt interessant und a schönes Abenteuer.
na dann hast ja zeit ghabt um deine spanischkenntnisse zu erweitern und vertiefen oder?
alter esel sagt herzlichen dank für´s kleine süsse Lama ! 🙂
verfolge aufmersam diese reise in die große weite welt – einfach super !!!
wünsche Dir noch sehr viel Spass !!!
Luis
Bitte, bitte! War doch kei Thema. Hoffe es sieht ned alzu zerrupft aus nachdems von der Katze entfuehrt worden is 🙂
Oiso spätestens beim Schlangenkontakt war für mi Schluß gwenn mid da Dschungeltour ja pfui deife!