La Habana

2 10 2011

Havana 099 Beim Wort Havanna oder Kuba fallen einem sofort folgende Sachen ein: alte Autos, Zigarren, Rum und natürlich Fidel und Che. Und so is es hier auch. Aber fang ma doch einfach von vorn an. Die Einreise nach Kuba war total unspektakulär. Nix von wegen man braucht unbedingt die Unterlagen von ner Krankenkasse und des am Besten in spanisch oder dass kontrolliert wird ob man auch wirklich ne Reservation hat in dem Hotel/casa particulares.

Aber vielleicht wars ja auch nur so einfach, weil ich die einzige europäische Touristin in dem Flieger war. Is ja auch egal. Mim Taxi gings dann zu Miguel und Elizabeth (Kontakt über Couchsurfing) die im Cento von Havanna wohnen und mir ne gute Unterkunft dort besorgt haben. Und auf dem Weg dahin kommst ausm schaun nimmer raus. An jeder Ecke gibts was neues zu sehen, Autos alte Männer und Frauen die mit Zigarre im Mund vorm Haus sitzen, Bilder von Che, Cienfuegos und Fidel, Propagandaplakate…. Kuba halt. Ach ja, es is hier verdammt heiß. Man schwitzt hier sogar beim nix tun.

In meiner Casa Particulares angekommen hat mir Miguel erst mal die groben Grundregeln in Kuba erklärt; von wegen Moneda national und Pesos Convertible, keine Zigarren auf der Straße kaufen, weil wenn man Pech hat kriegt man nur schön gerollte Bananenblätter, aber auch nicht im Laden weil sie da zu teuer sind (aber er hat nen Freund der in ner Fabrik arbeitet und der kann mir welche organisieren), dass HavanaClub der beste Rum is, wenn man auf der Straße gefragt wird ob man das erste mal in Kuba is am besten immer sagen “Nein war schon 3 mal hier”, damit die Leute gleich wissen dass sie dir nicht jeden scheiß erzählen oder andrehn können…. und was man halt sonst noch so wissen muss. Und dann hats mir für den ersten Tag auch scho gereicht, weil ich die letzte Nacht ja am Flughafen kampiert hab und nicht wirklich viel Schlaf abgekriegt hab.

Am nächsten Tag hat mir Miguel die wichtigsten Punkte in der Altstadt gezeigt und mir nen groben Einblick in die Geschichte von Havanna gegeben. Weils hier aber viele Kubaner gibt die hinter dem Geld der Touris her sind werden Kubaner, die mit nem Tourist unterwegs sind immer von der Polizei kontrolliert. In den knapp 3 Stunden die wir unterwegs waren is Miguel 3 mal kontrolliert worden. D.h. Ausweis zeigen, ID-Nummer wird zur Dienststelle weitergegeben und da wird kontrolliert, ob derjenige schon mal Probleme mit der Polizei hatte. Dazwischen werd ich dann kurz auf die Seite genommen und gefragt woher ich den Kerl kenn, warum er mit mir unterwegs is und ob alles in Ordnung is. Des ganze dauert dann so zwischen 5 und 10 Minuten, aber zum Schluss wusst ich dann was ich sagen muss damit des Ganze ned ewig dauert. Nachmittags bin ich dann nochmal allein durch die Altstadt, zum Fotos machen. Und des war mehr oder weniger furchtbar. Man kann keine 5 Meter gehen ohne dass von irgendwoher diese schönen Katzen-anlock-Geräusche kommen “Hola chica! Que tal? De donde eres? Nesecitas Taxi/Zigarros/novio…” also “Hey Süße! Wie gehts? Wo kommst du her? Brauchst du Taxi/Zigarren/Liebhaber…” Nicht unbedingt immer in der Reihenfolge, aber so ungefähr.

Havana 008

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Havana 013 Capitol (is mom leider geschlossen)

Havana 020 wenn des mal ned ne Kitschfarbe is

Havana 037 3 nette Damen, die mir kurz was vorgesungen haben, mich gefragt haben ob ich nicht n Foto von ihnen machen will und dann Geld verlangen wollten

Havana 040 Plaza Franz de Asisi

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Havana 062 nette Musiker, die unbedingt für mich singen wollten, von denen ich unbedingt n Foto machen sollte und die dann natürlich auch wieder Geld wollten

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Abends bin ich dann wieder mit Miguel unterwegs gewesen und wir sind am Malecon (also am Wasser) entlanggelaufen. Und sobald man mit nem Kubaner unterwegs is hören die Miez-Miez Geräusche auf, dafür wird man dann aber eben regelmäßig von der Polizei gestoppt.

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Tag2: Auf der Suche nach nem Internetzugang hab ich heut früh Fernanda aus Brasilien getroffen und wir ham beschlossen uns zusammen zu tun und nen Tag der “Revolution” zu machen. Heißt, wir waren erst im Museo de la Revolution, wos n Haufen alter Fotos gibt und viele Gegenstände die irgendein Revoluzzer getragen oder gebraucht hat (Schuhe von Fidel, n Löffel von Cienfuegos, Puppen in denen Botschaften überbracht wurden…) und dann gings zum Plaza de la Revolution. Von dem Turm dort hat man nene Wahnsinns Blick über Havanna, leider aber durch Plexiglas.

Havana 075 is nicht Osama bin Laden

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Havana 094 Deutschland is ja gar nicht sooooo  weit weg Zwinkerndes Smiley

Den Abend ham wir dann so richtig Kubanisch ausklingen lassen, ham uns nach m dritten Mojito ne Flasche Rum gekauft und waren dann bis 5 Uhr früh in nem kleinen Klub tanzen

Tag 3: Was macht man in Havanna, wenn man n kleines bisschen verkatert is?? Genau, man fährt an Strand, legt sich auf ne Liege und verschläft den ganzen Tag. Warmes Wasser, traumhafter Strand, aber keine Fotos, weil ich die Kamera im Zimmer vergessen hab.



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