Huayhuash 9 Tage Trekking

10 05 2011

Huayhuash 158 Mein erster mehr Tages Trek und dann gleich ab ins Huayhuash-Gebirge. Das ist einer der 3 schönsten Treks der Welt (kloa ko jeder). Aber eben auch nicht ohne. Es waren aber definitiv 9 wunderschöne Tage, mit Ausblicken zum niederknien, Natur pur und n paar richtig hohe Berge. Die Gruppe mit der ich unterwegs war, waren 6 Leute. Collin und Haley, Manuel, Lina (unser Guide) und Savino (Linas Papa und unser Eseltreiber und Koch).

Tag1: Ging noch relativ ruhig aber sehr früh los. Um kurz vor halb 5 war abfahrt am Hostal und wir waren erst mal gute 3 Stunden mim Bus unterwegs und dann nochmal 2 Stunden im Minibus bis wir bei Savino und den Eseln angekommen sind. Dann wurde Essen, Zelte und alles andere auf die 5 Esel verteilt und ab gings in die Berge.

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Gestartet sind wir auf etwa 4150müNN und der erste Zeltplatz lag dann etwa auf 4650m. Sind etwa 4 Stunden gelaufen bis wir da waren und wies nicht anders zu erwarten war, bin ich die langsamste in unserer Gruppe. Aber irgendwer müss ja an Lumpensammler machen Smiley Der erste Eindruck war aber generell scho der Hammer!!!

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Und wir hatten auf dem Stück auch noch Gesellschaft.

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Dann gings ans Zelt aufbaun und dann gabs auch schon Abendessen.

In der Nacht musst ich dann feststellen, dass mein Schlafsack nicht wirklich für Temperaturen um die Null geeignet ist. Hab doch scho a bissal gefroren und in der Höhenluft kann man eh ned gut schlafen. Bin im Stundentakt aufgewacht und konnt dann meistens für länger nimmer einschlafen. Hat sich aber über die Tage dann Großteils Gott sei Dank gegeben.

 

Tag 2: Der zweite Tag war auch nochmal relativ relaxt. Bis zum zweiten Zeltplatz waren es nur 4 Stunden und der Pass über den wir drüber mussten war recht entspannt. As Wetter war leider ned ganz so optimal, a bissal bewölkt und windig. Aber an der Lagune wars trotzdem recht schön.

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Und weil 4 Stunden ja ned viel sind (laut meim Bruderherz) und es ja auch erst halb 2 am Nachmittag war, bin ich mit Manuel noch zu nem zweiten Pass gegangen und hab dann auch versucht noch den Gipfel zu erreichen. Aber nachdems dann angefangen hat a bissal zu hageln und ich neben schnaufen und gehen dann auch noch nen Weg rauf hät suchen müssen hab ich dann auf der Hälfte etwa aufgegeben. Die Luft hier oben is doch noch a bissal zu dünn als dass ich 3 Sachen auf einmal machen könnt. Bis jetzt merk ich die Kaulquappen no so a bissal im Hirn rumschwimmen.

 

Tag3: Heut war a bissal a längerer Tag. Heißt 7:15Std unterwegs. Ham uns die drei Lagunen angeschaut, die direkt an den Gletscher reichen. Gibt normalerweise Hammer Postkartenfotos. Aber leider wars bewölkt und wir ham ned den kompletten Berg im Hintergrund gesehen. War aber trotzdem beeindruckend. Aber erst mal musst ma vom Zeltplatz die knapp 700 Höhenmeter bis zur Lagune kommen. Da schnaufst dann schon ganz schön.

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Die eigentlich größte Lagune ist jetzt relativ leer und trocken, weil vor etlichen Jahren ne Lawine in den See gefallen ist und durch die Druckwelle der Damm nachgegeben hat und sie komplett ausgelaufen ist. Muss ne riesige Flutwelle gegeben haben.

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Auf dem Weg rauf haben wir dann auch nen Andenhasen gesehen. Sieht aus wie ne Mischung aus Hase und Eichhörnchen. Richtig nettes Tierchen, aber verdammt schnell und deswegen is des Bild eher a Suchbild Smiley.

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Am Zeltplatz angekommen gabs erst mal ne Stärkung: Tee und dazu frisches Popcorn.Sehr lecker

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Und dann musst ma an Teil von unserm Abendessen fangen. Bzw die ganzen Forellen hat eigentlich Savino gefangen, Collin und Manuel waren nur angeln Smiley.

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Und so sah dann as Abendessen aus.

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Tag 4: Erst Nebel ohne Ende aber wie bei uns daheim, wenns in der Früh neblig is, dann gibts richtig schönes Wetter.

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Und auf den Tag heute ha wir uns alle schon wahnsinnig gefreut, weils beim heutigen Zeltplatz warme Quellen gibt. Mit 2 Pools, n großer wirklich zum schwimmen und n kleiner zum reinsetzen und waschen (was nach 4 Tagen mal ned schlecht is).

Und die Strecke war ned so weit, nur gut 4 Stunden. Und unterwegs hab ich dann auch endlich meine ersten Alpacas gesehen. Und des auch noch vor ner richtig schönen Kulisse. Was will man mehr??

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Am Zeltplatz angekommen mussten wir aber leider feststellen, dass der große Pool leer war und der kleine so heiß, dass man sich beim besten Willen ned reinsetzen konnte. Also musst ma uns mit dem warmen Wasser übergießen und hoffen dass der Wind ned zu heftig ums Eck bläst.

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Wir ham dann zwar den Wasserhahn für den großen Pool auch noch aufgedreht, aber der war dann erst am nächsten Tag voll und da wars in der Früh draußen dann so kalt, dass sich keiner wirklich überwinden konnte zu baden. Bzw. wenn ich reingesprungen wär, dann würd ich da glaub ich immer noch drinsitzen.

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Also ham wir des warme Wasser anderweitig genutzt. Zum Wäsche waschen.

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Tag 5: Heute ist der Tag mit dem größten Pass 5000müNN und weil einer ja ned reicht und wir den besten Ausblick im Huayhuash genießen wollen nehmen wir auch gleich noch den zweiten 5000er mit.

Aber von vorn. Gestartet sind wir von ca 4200m und dann erst mal auf den ersten Pass.

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Oben ham wir dann auf Savino und die Esel gewartet, bevor es dann wieder nach unten ging auf ca. 4450m. Und von da weg hätte am dann zwei Optionen. Entweder man geht die normale Strecke, die relativ leicht ist und nen schönen Ausblick hat oder man geht die schwere Strecke die eben nochmal auf 5000m geht dafür aber nen Hammer Ausblick hat. Also wieder rauf auf 5000. Die letzten paar 100 Meter oder so dann auch schön im Schnee.

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Ich fix und fertig. Lunge nicht mehr wirklich vorhanden. Und dann muss man sich so was anschaun.

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Des will doch keiner sehn, oder?!?! Smiley

Runter war dann lustiger. Skifahrn ohne Ski und man is ratz fatz unten.

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Tag 6: Heute gings kurz zurück in die Zivilisation. Sind in n kleines Dorf gekommen in dem wir unsere Vorräte a bissal auffrischen konnten und auch mal wieder was anderes trinken konnten als Wasser.

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Des dumme is nur, wenn man ins Tal runterläuft (3400m), dann gehts sicher auch irgendwann wieder rauf. Und der Zeltplatz war auf 4350m. Und weil man sich ja doch mal waschen muss gabs ne Katzenwäsche im eiskalten Bach. Brrrr. Saukalt.

Und langsam is man so fertig, dass man sich am liebsten nur in n bequemes Bett legen möchte und nie mehr aufstehen will. Ich mag meine Bergschuhe ja echt gern. Sind bequem und man läuft sich fast keine Blasen (außer am Zeigezeh) aber ich bin so froh wenn ich die mal für n paar Tage nicht mehr anziehen muss. Und sogar die Esel sind fix und fertig.

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Tag 7: Heute gehts über die letzten 2 Pässe und es soll auch nochmal nen traumhaften Ausblick geben, wenns Wetter mitspielt. Leider wars a bisserl bewölkt und die letzte Spitze vom Berg blieb die ganze Zeit in den Wolken. War aber ned so schlimm, sind trotzdem gut ne halbe Stunde auf der Wiese rumgelegen und ham den Ausblick auf uns wirken lassen.

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Und am Nachmittag sind wir dann faul am Zeltplatz rumgelegen, den wir jetzt für die letzten 2 Nächte nicht mehr wechseln werden.

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Tag 8: Heute gings nochmal Richtung Gletscher, an 2 Lagunen vorbei und dummerweise muss man hier auch immer wieder mal nen Fluss oder Bach überqueren. Und jedes Mal hab ich die Panik, dass ich reinfall bzw reinsteig. Is zum Glück aber noch nicht passiert.

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Nachdem ma gestern ner Lawine zugeschaut ham die vom Gletscher abgegangen ist musst ich da jetzt ned unbedingt ganz bis ans Eis ran (ja ich werd langsam vernünftig). Aber auch von a bissal weiter weg hatte man an guten Blick aufs Eis.

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Und dann beim zurückgehn is es endlich passiert. Bach… Stein… wackelt… und ich steh mim Schuh im Wasser und hau mirs Knie a bisserl auf. Super. Am letzten Tag. Aber is ja ned so dramatisch, der Schuh kann ja später in der Sonne trocknen. Keine 200 Meter weiter hab ich dann mim anderen Schuh gleich nochmal ne tiefe Pfütze gefunden, dann waren wenigstens beide gleich nass und es fühlt sich keiner vernachlässigt Smiley

 

Tag 9: Heut war um 5 Uhr aufstehen angesagt,  damit wir den Minibus im Dorf erwischen, der um 11 losfährt. Zelt abbaun, frühstücken und ab gehts. Sind so um 6:40 dann gestartet und des is ja massig Zeit wenn die Strecke nur knapp 4 Stunden dauern soll. Theoretisch jedenfalls. Nur hat sich Lina mit nem Ei den Magen verdorben, war weiß wie die Wand und hat sich alle 10 Minuten übergeben. Und logischerweise war sie auch ned so schnell unterwegs wie sonst. Wir ham sie dann mit allen möglichen Tabletten versorgt, nur sind die nie so lange drin geblieben dass die was geholfen hätten. Da Manuel is dann irgendwann vorgegangen, um den Colectivo zu sagen dass wir a wirklich kommen, dass es evtl eben nur a bissal länger dauert. Aber wir hams dann trotzdem geschafft dass wir um fünf vor 11 im Dorf waren. Nur dass es heute kein Colectivo gibt, weil gestern Muttertag war und der Fahrer immer noch besoffen is. Ein Pickup, der uns hätte mitnehmen können is ungefähr fünf Minuten bevor wir angekommen sind losgefahren und es war ned so wirklich sicher ob nochmal n zweiter Wagen durchs Dorf kommt. Also ham wir erst mal Pause gemacht.

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Lina gings mittlerweile a wieder besser und Gott sei Dank ist um 12 dann auch n Pickup vorbeigekommen der uns ins nächste Dorf mitnehmen konnte wo um 2 der Bus nach Huaraz abfährt. Allerdings dauert die Fahrt zu dem Dorf auch gut 2 Stunden und der Fahrer is alle Naselang stehengeblieben weil eben auch noch andere Leute ins Dorf wollten. Aber irgendwann war dann die Ladefläche endgültig voll.

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Und wir hams auch gerade noch pünktlich zum Bus geschafft.

Und in Huaraz gabs dann endlich wieder ne warme Dusche und n vernünftiges Bett.

Die 9 Tage warn echt der Hammer. Super schön, einfach nur genial.



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4 Antworten zu “Huayhuash 9 Tage Trekking”

  • Stephanie sagt:

    NEID!

  • Der Martin sagt:

    Neid aber vor allem Respekt liebe Geli du warst jetzt höher drom als i bisher! Da war i a gern dabei gwenn.

  • geli sagt:

    Kann dir gern die Adresse von unserm Guide schicken, dann kannst dein naechsten Urlaub planen 🙂

  • marion sagt:

    hi du-
    lese grad ganz doll deinen blog.. wow..
    bin ab september auf einer ähnlichen tour-
    sag, kannst du mir sagen wie viel die 9 tg gekostet haben??

    lg aus dem sonnigen münchen

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