Torotoro
7 07 2011Der Nationalpark Torotoro liegt ca 140km südöstlich von Cochabamba und ist bekannt für seine Höhlen und versteinerten Dinosaurierspuren. Wobei bekannt is relativ. Die meisten Touris die sich hierher verirren sind Bolivianer. Aber erst mal muss man ja überhaupt hinkommen. Und des war gar ned so einfach. Theoretisch fahren 4 Buse pro Woche. Mittwoch und Samstag am Abend um 6, aber da man 6 Stunden unterwegs ist und erst gegen Mitternacht ankommt wollt ich die ned unbedingt nehmen. Und dann gibts noch Buse donnerstags und sonntags in der Früh um 6.
Muss man zwar auch im dunkeln aufstehen und an der Straße warten, aber des hat sich für mich trotzdem besser angehört. Also um kurz vor 5 aufstehen, Sachen packen, Taxi rufen lassen und los. Hat aber schon mal gedauert bis der Taxifahrer und ich das Büro vom Busunternehmen gefunden haben. Aber es sind schon n paar andere Leute dagestanden und haben auf den Bus gewartet (teilweise hatten die sogar schon ein Ticket) also konnt ich ja so falsch ned sein, oder? Hab mich auch ganz nett mit ner kleinen Oma unterhalten, die ihren Sohn zum Bus begleitet hat. Aber es wird 3/4 6, dann 6 dann 1/4 nach 6 und immer noch kein Bus. Um halb 7 is klar, der kommt auch nicht mehr. Na super und jetzt. Dann kommt ein Typ auf uns zugelaufen, frag ob wir auch nach Torotoro wollen, weil weiter unten an der Straße sind noch 3 Leute die dahin wollen und er holt jetzt seinen Jeep und in ner halben Stunde könnten wir losfahren. Aber wir alle die da rumstanden waren schon zu zehnt. Und soviel gehn ja nie in den Jeep rein. Also sind zwei auf die Suche nach nem Großraumtaxi gegangen, war aber ned wirklich erfolgreich, weils für 5 Leute 600Bolivianos gekostet hätte (sind 60€,der Bus hät nur 20 Bs gekostet). Naja irgendwann standen wir doch alle vor dem Jeep und man glaubt es nicht, aber wir haben alle Platz gehabt. Ich saß vorne in der Mitte. Einfach nen Schlafsack und ne Jacke über die Handbremse gelegt und schon hat man nen zusätzlichen Sitzplatz. War ned unbedingt bequem, aber besser mit verrenkten Füßen ankommen als gar ned
1. Tour: Am Freitag gings dann zu 2 Höhlen. Die erste ist eine der tiefsten/längsten in Bolivien und die Tunnel verzweigen sich über ca 10km. Auf dem Weg dahin gabs dann die ersten versteinerten Dino Spuren zu sehen. An der Höhle gabs für jeden Helm mit Hirnbirn und dann gings los. 2 1/2 Stunden durch die Höhle kriechen und fantastische Tropfsteinformationen anschaun. Teilweise warn die Gänge so niedrig und eng, dass man wirklich nur kriechen konnte. Und dann waren die Räume wieder riesig. An nem unterirdischen See ham wir blinde Fische gesehen, die ham zwar noch Augen, sehen aber nix weils ja die ganze Zeit dunkel is (es sei denn es kommen n paar Touris vorbei).
a bissal klettern
Die zweiten Höhlen warn dann eher am Gipfel oben, wo der Regen und der Wind riesige Räume in Fels gewaschen hat. Und die Aussicht von da oben war auch einfach der Hammer.
die Berge einfach in der Mitte durchgeschnitten
Am Abend gings dann in die Disco, in der die komplette Dorfjugend versammelt war. Und ich hab 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen und aufn Hermann und auf Michis Geburtstag getrunken. Für 2€ gut angeduselt.
Ja und mia ham für 0€ mim Schneidei grillt und des is dann offiziell ois sei Abendessen glafn denn sonst häd er nix kappt der arme – war aber a recht schee und guad