Zusammen mit Ainhoa aus Spanien (bzw. ausm Baskenland) und Sandro als Guide ging es 5 Tage in den Dschungel. Mit Essen und Moskitonetz aber ohne Zelt 5 Stunden mim Boot an Rio Beni rauf. War saukalt weils bewölkt war und auch immer wieder a bissal gregnet hat. Auf einmal gestikuliert Sandro wie wild Richtung Ufer und wir sehen noch was kleines schwarzes davonhuschen. Ah, n großes Eichhörnchen hab ich gedacht. Ne des war n Babypanther!!!
Ab ins Boot und den Fluss entlang zum Tiere schaun. Und man sieht wirklich wahnsinnig viele. Vögel, Affen, Kaimane und pinke Süßwasser-Delphine. Bis zum Camp warens gut 4 Stunden und man wusst teilweise echt ned wo man hinschaun sollt.
So jetzt gehts endlich in den Dschungel, nach Rurrenabaque. A kleines Dorf von dem aus man Touren in die Pampas oder eben in Dschungel machen kann. As erste Abenteuer is aber der Weg dahin. Leider hats ja mit der 5 Tages Raftingtour ned geklappt, also gings per Flugzeug nach Rurre. Des is aber a scho ned ohne, weil des Flugzeug so klein is, dass schon mal jeder nen Fensterplatz hat und man auch schön durch die Fenster im Cockpit nach draußen schaun kann. Sicherheitseinweisung gibts ned, weil wenn des Teil abstürzt dann bringt einem auch ne Schwimmweste nix.
Oder auch “Jesus gran poder”. War ursprünglich mal ein Fest zu Ehren Jesu, dass die reichen Leute in La Paz abgehalten haben. Mittlerweile is es ein riesiger Festumzug geworden, der um 8 Uhr morgens anfängt und bis Mitternacht geht. Und eine Gruppe is schöner als die andere. Hammer Kostüme! Klasse Musik (obwohl alle des gleiche spielen) und super Tänze. Selten so was tolles gesehen!
Start in den Bergen, auf 4900m und Ende dann im Dschungel auf ca 1200m. Das Ganze in 3 Tagen. Zuerst auf alten Inkawegen, die dummerweise sau rutschig waren, deswegen hab ich jetzt auch an riesigen blauen Fleck am Oberschenkel und kann nicht mehr auf der linken Seite schlafen.
Des is er. Der Berg auf den ich rauf will. 6088m üNN. Ein leichter 6000er. Leicht deswegen weil er technisch einfach ist, man muss also “nur” mit Steigeisen rauflaufen. Und da fängts ja schon an. Bin ja noch nie mit Steigeisen unterwegs gewesen. Deswegen sind wir am Freitag auch erst mal vom Base Camp (4624m) aus zum Gletscher, um mit Steigeisen und Eispickel zu üben und auch a bissal zum Eisklettern.
Apfelstrudel und Cappuccino zum Mittagessen. War saulecker und des für nur 26Bs. Kuchen Stube in La Paz einfach super.
schaut a fast so aus wie daheim
der Cappu war aber nimmer aus der Maschine
Heut früh bin ich mim Boot zur Isla del sol gefahren. Musst dem Ticketverkäufer aber erst mal klar machen, dass ich wirklich im Süden aussteigen will um zu wandern und zwar um die ganze Insel und nicht bis zum Norden fahrn will um nur die hälfte laufen zu müssen. Hab dann des Ticket aber so gekriegt wie ich auch wollt und dann gings erst mal 1 1/2 Stunden mim Boot übern See. Auf der Insel angekommen darf man dann nochmal 5 Bolivianos Eintritt zahlen (sind ca 0,50€). Und dann schon wieder Inka-Stufen. Bähhh. Warn aber Gott sei Dank ned soooo viele.
So, bin mittlerweile seit 100 Tagen unterwegs. D.h. 3/8 der Zeit sind rum (hab ned ich ausgerechnet sondern d Mama). Also hab ich noch 5/8 vor mir . Und die Leute, die gewettet haben dass ich nach 4 Monaten wieder heimkomm, die muss ich leider enttäuschen. Die Reiselust ist mir noch ned vergangen und auchs Geld reicht noch bis Ende Oktober (oder länger). Und wenn ich mir so überleg was ich in den letzten 100 Tagen so alles gesehen und erlebt hab, dann freu ich mich a scho riesig auf die nächsten 100.
So nach einigen Schwierigkeiten was den Grenzübergang zu Bolivien angeht und nach 2 Tagen in La Paz bin ich jetzt am Titicacasee. Is scho a bissal größer als unser Weiher daheim. In Copacabana hab ich mir erst mal nen groben Überblick verschafft, was ned schwer is, weil die “Stadt” sehr klein is.
